¯\_(ツ)_/¯der Unterschied zw #medienwandel und #medienlǝsɥɔǝʍ?
Doch: Diese Unterscheidung zu unterscheiden, macht mir einen praktischen Unterschied. In meiner Praxis. Nicht nur im Internetz. Auch sonst so. Weil ich mich mit mit “menschlicher Kommunikation” befasse… (so?)
[ Eine Transkription eines Traumes | Textsorte: Traum ]
Kurz gesagt: Ich befasse mich mit — wie #PaulWatzlawick sagte — “menschlicher Kommunikation” und unterscheide scharf — “digital” hätte Paul gesagt — die zwei Unterscheidungen “Medienwandel” und “Medienwechsel”.
Wandel betont, dass sich etwas ändert.
Das ist für uns normal, die wir mit 4 Jahreszeiten leben.
Wechsel betont, dass sich etwas ändert.
Das ist für uns normal: Wer von Zürich nach Mustér/Dissentis mit der Bahn will, muss irgendwann umsteigen. Einfach, weil die Eisenbahn in den Bergen schmaler sein muss, um die Kurve zu kriegen…
Medienwechsel sind kommunikative Anschlussverweigerungen.
Wenn so ein Wechsel kommt, geht es nachher anders weiter. Päng. Logo — da kannst du noch ganz lange gleich weiter machen. Aber du musst wissen:
Es ist ganz einfach zu wissen, wo du stehst. Fährst du noch breitspurig, oder bewegst du dich auf der Schmalspur durch das Tal der Ruinaulta oder machst den Übergang über die Oberalp. — Das ist sofort, allein daran, wie du redest, welche Worte du nutzt, wie du es machst… Das ist sehr, sehr schnell zu erkennen und zu zeigen.
An 3 Beispielen ist ein solcher Wechsel zu zeigen:
— Sprache +Schrift ≠Buchdruck. Der letzte Wechsel war also vor 500 Jahren. Vor 200 Jahren wurde der Wechsel dominant. Vor 100 Jahren ging er Schütt. Aktuell leben wir in einer Gegenreformation.
Der vierte Medienwechsel hat sich seit langem abgezeichnet. Albert Einstein hat in ausgesprochen. Ganz beiläufig. Und da war der Wechsel längst gut erkennbar.
Den Wechsel bezeichnen wir heute nach Sprache, Schrift, Buchdruck. Und den aktuellen — eben:
#Computer.
Während Buchdruck Multiperspektive ausgeschlossen hat, um Multiperspektive zu erzwingen, erzwingt Computer kooperatives & kollaboratives Arbeiten.
Auch mit Maschinen.
Das kannst du gut finden. — Oder nicht.
Das kannst du verstehen. — Oder nicht.
Aber du solltest verstehen, dass Menschen kommunzieren, weil sie sich NICHT verstehen. Nicht verstehen KÖNNEN.
Stefan m. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Autor, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Bis 2010 Macher von rebell.tv. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Seit Sommer 2014 lebt und arbeitet er in Zürich: #dfdu.org AG, Konstellatorische Kommunikation. (Entwicklung von Pilot und Impulsprojekten, gegründet 1997 mit Tina Piazzi)