3 Eröffnungsfragen an Samir @samirfilmmaker #ksmsZRH — Und warum er sie nicht beantworten kann.
Am 2. September 2017 eröffnet Kosmos. 16 Millionen Schweizer Fränklis werden in DEN “analogen Stammplatz der Urban Digital Community” investiert. Eine Art St. Oberholz. Aber eben halt in Zürich. Also plus Kino. Plus Buchhandlung. Plus… — “Es ist in der Schweiz keine Schande, arm zu sein.” (Ich vermisse Ernst Mühlemann.
[Textsorte: Blitz]
Später: Weitere Entwicklungen von “Eröffnungsfragen” ;-)
Ufff :-( wo war ich? ahja:
60 Vollzeitstellen! Von Null auf 100 in Tesla-Speed. Und: Sie kommen, um zu bleiben: 20+5 Jahre Mietvertrag. Der Puffer zwischen den Puffs im «Chreis Chaib» zur Europaallee mit Google und Banken und Hochschulen und Bundesbahnen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und — kurzum: «Alles Super».
Samir finde ich auch «Alles Super».
— Mit am schwierigsten? Menschen zu begegnen, welche mir wichtig, welche für mich bedeutsam, ich interessant finde. In den hunderten von Gesprächen & Begegnungen mit rebell.tv waren denn auch jene für mich besten, wenn ich gar nichts wusste von diesem Menschen vor mir. Für mich legendär: Plötzlich entwickelt ein Vernissagebesucher in der privaten Sammlung von Harald Falckenberg in Hamburg eine Serie von Interpretationen einer Arbeit von Thomas Hirschhorn (Schnippsel 2536).
Weil ich am #SwissRadioDay von einer Frau provoziert wurde, habe ich in wenigen Stunden einen Workflow entwickelt. Für einen kleinen Zwischenspurt bis 3 Monate nach der Volksabstimmung zu #NoBillag? Im Design des ersten Frontends von rebell.tv um 2003 mit Snapchat, Youtube, Instagram und Twitter arbeiten? Die Chance packen, inhaltlich weiter an meinen Themen zu arbeiten, aus dessen Praxis wir “Mediengedichte” (Dirk Baecker über rebell.tv) formulierten und zwei Bücher publizierten? Immerhin:
#NoBillag fragt nach Service Public
#ServicePublic fragt nach Demokratie
#DearDemocracy fragt nach… WAS TUN?Doch. Dazu würde eine Begegnung mit Samir prima passen:
Samir ist ja nicht bloss heimischer Filmemacher, sondern auch gebürtiger Iraker. Und der Irak ist das Symbol für #Damakrata — Ein Land überfallen, um daraus eine Marktwirtschaft — sie nennen es Demokratie! — zu machen. (Jedenfalls behauptet Peter Sloterdijk, dass es im arabischen dieses Wort mit dieser Bedeutung gäbe. ) Wie auch immer: Via Twitter fragte ich Samir um eine Begegnung an:
Und weil eine solche Begegnung ja Eröffnungsfragen bräuchte, habe ich mir 3 Eröffnungen überlegt, um danach — oder schon früher? — ganz anders weiter zu machen.
Ok. Die dritte Eröffnungsfrage ist ein adaptiertes Zitat. Natürlich aus der NZZ. Von Samuel Herzog. Von Ernst Scheidegger.
Samir spricht aber mindestens so differenziert wie Ernst Scheidegger über das dramatische Problem des Bildermachens: fadegrad!
Wie auch immer. Er hat sich nicht gemeldet. Bis jetzt. Jedenfalls würde ich das Tondokument einfach ungeschnitten ablegen. Wie die Begegnung mit Gilles Marchand. Dem Generaldirektor der SRG ab dem 1. Oktober 2017. Sein erster öffentlicher Auftritt, war am #SwissRadioDay. Vor ganz vielen Journalisten. Die aber alle kein Mikrofon dabei hatten. Oder einfach keine Lust hatten, mit ihm zu reden. So gab er halt sein erstes offizielles Interview an seinem ersten offiziellen Auftritt einem ihm gänzlich unbekannten Podcaster und sagte:
“Die Zeit der Top-Down-Kommunikation ist vorbei.”
Zum Beispiel.
Ah. Ja. Was ich in der schlagenden Zeile noch versprochen haben zu beantworten: Er kann nicht, weil er Twitter nicht als Kommunikationsapparat, sondern als Distributionsapparat verwendet. Wenn Bert Brecht das hörte, würde er kichern. (So?)
Warten ist eine Fähigkeit der Geduldigen.
#1968kritik #GoPodcasting #TweetupZRH #NoRadioShow
(das war mal das ende eines artikels, aber …)
braucht es einen neuen linken populismus? #NLP
über die parallelen: #SmartCuration #rpblkZRH #ksmsZRH etc.
(der begriff “mainstream” wäre ev. anschlussfähiger als “populismus”)
und dann gehts plötzlich schnell…
Begegnung am 3. September 2017
nach dem Film “Gott ohne Jugend”
(P.S.: Wir starten zwar in Mundart, stellen nach den ersten Sätzen aber um… Ja. Routine fehlt ;-)
WORK IN PROGRESS
Stefan M. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Autor, Künstler.
Ausstellungen in der Royal Academy of Arts in London, Deutsches Historisches Museum Berlin, Cabaret Voltaire Zürich uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Nominiert mit rocketboom.com für den Webby Award 2006 (Best Use of Video or Moving Image). Jury-Mitglied “Next Idea” Ars Electronica 2010. Bis 2010 Macher von rebell.tv. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Seit Sommer 2014 lebt und arbeitet er in Zürich: http://dfdu.org AG, Konstellatorische Kommunikation. (Entwicklung von Pilot und Impulsprojekten, gegründet 1997 mit Tina Piazzi)