#DASKONVOLUT ((( rebell.tv ))) ˆping als kommunikativer #MERZBAU (so?)
LIVE-BLOGGING (Passagen & Fragmente | reload ;-)
(Nachtrag: Ein paar Tage früher, dieser Versuch mit ähnlichen Inhalten. Später kam SNAPeriment #pngpng und #WikiD, welche ähnlich beschrieben werden könnten.)
[Textsorte: Blitz, Bekenntnis]
Ein halbes Jahr — August 2017 bis März 2018 — habe ich vier Hashtags beobachtet: #NoBillag, #ServicePublic #DearDemocracey, #agree2disagree.
Jeden Tag um #5nach12 setzte ich ein paar Minuten Video online: communautic.org/ping — es sind über 12 Stunden Material in einer Playlist auf Youtube abgelegt worden.
Die Videos sind via Snapchat entstanden. Kinder und Jugendliche waren die ersten, welche darauf reagiert haben. Durch den Tag, nebenher, beiläufig. Manchmal aber auch in einer Serie, in welcher ich (mir) eine Beobachtung zu erklären versuchte, Zeichnungen machte, Beispiele dokumentierte. Rund um dieses #SNAPeriment sind viele Tweets, Texte, Podcasts, Meetings, Teilprojekte entstanden. Der Workflow dieser Arbeit ist wesentlich reduziert gegenüber dem, wie wir dies in “Die Form der Unruhe”, Band 2, Junius Verlag Hamburg 2010, formuliert haben. Und dennoch ist die Grundhaltung beim Machen ähnlich geblieben: Es ist ein alltagspraktisches Forschen, ein stetes Ordnen und Umlegen von Beobachtungen in einem offen zugänglichen Raum.
Dabei geriet die Arbeit auch in die Beobachtung von Wissenschaft. Nicht nur diese Beobachteten die Tweets aus jenem einen meiner vielen Accounts. Auch ich beobachtete deren Arbeit. In Podcasts versuche ich mit diesen Wissenschaftern Einordnungen zu gestalten.
Die Form der Forschung
Während Kurt Schwitters sägte, zimmerte, malte, mache ich das fast 100 Jahre Skulpturen, Soziale Plastiken, Rauminszenierungen mit Bilder, Tönen, Texte. Der Ex-Kurator von ((( rebell.tv ))) Philipp Meier, Ex-Direktor Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, Zürich, gab mir den Vorschlag #Merzbau für das, was ich aktuell am tun war. Ohne weitere Erklärung. Via Twitter. Via DM.
WIE REDEN WIR EIGENTLICH MITEINANDER?
Und falls ja: Wer ist eigentlich WIR?
Die Soziale Frage — Lernen von der Schweiz?
Ist Erwerbsarbeit geeignet Soziale Sicherung zu gewährleisten?
#Grundeinkommen
Sind Massenmedien geeignet, die vielen Perspektiven von Lebensrealitäten angemessen zu vermitteln?
#NoBillag
Ist globalisiertes Geld geeignet, unser lokales Leben zu gestalten?
#Vollgeld
Falls die Schweiz und ihre aktuellen Volksinitiativen ein Labor für eine nächste Gesellschaft sind, könnte dann von diesen Auseinandersetzungen in Österreich und Deutschland davon gelernt werden? — Ich vermute nicht. Aber… ;-)
Die Form der Beobachtung der Beobachtung
Umgang mit dem Konvolut
PASSAGEN&FRAGMENTE
die vier beobachteten hashtags:
#NoBillag #ServicePublic #DearDemocracy #agree2disagree
beobachtungszeitraum:
29. august 2017 - 4. märz 2018 (6 monate)
die "backpage", auf welcher die playlist läuft:
http://communautic.org/ping/
direkt auf youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=1lgYtXBigpw&list=PLJQAa6OFxgKgR-kuPgvwtidlb1shH7Z3F
hashtag für das projekt:
#5nach12 (das nimmt bezug auf die uhrzeit, zu welcher die neuesten snaps der "backpage" zugeordnet wurden. unter rebell.tv waren es "10-uhr-nachrichten")
totale spieldauer der playlist:
14h 14m 9s (inklusive am ende angehängt aus archiv http://rebell.tv)
total effektiv: 12h 27m 6s (aus dem zeitraum 2017/2018)
integrierte social media plattformen, accountname jeweils @sms2sms
twitter, snapchat, youtube, soundcloud, instagram, medium
und zettelkasten http://dissent.is (wordpress)
workflow:
twitter - snapchat - youtube - backpage - twitter
die beobachtung des hashtags #zukunftstag mit einem 10-jährigen
mädchen (die clips erscheinen ebenfalls innerhalb der playlist. der
link ist ein outtake):
https://www.youtube.com/playlist?list=PLJQAa6OFxgKjmvC6ixwZTe9yUUmQhGO8u
parallel und integriert: #tweetupZRH (ein dreitägiges meeting.
organisiert über ein offenes google doc): https://goo.gl/2Czm98
parallel und integriert: zusammenarbeit mit philipp meier @metamythos: was wäre ein #ServicePublic auf der höhe der zeit. wöchentliche meetings. organisation über ein offenen google doc:
https://goo.gl/8XKN34 | Listicle von Philipp Meier
reflektierende texte aus dieser zeit, welche unter
"Passagen&Fragmente" auf https://medium.com/@sms2sms abrufbar sind:
“Lernen von der Schweiz” (Serie)
Entweder führt #GillesMarchand @SRGssr unter völlig falschen Prämissen oder Leutschenbach brennt zu 71,6% (so?)
- HASS AUFS INTERNETZ. aber professionell
- #Bullshit — Wörter | Wenn Journalismus das weh!weh!weh! erklärt
- Woran erkennst du den Inhalt einer Volksinitiative?
- Anschläge auf die Demokratie — Was tun?
- Noch so ein Sieg und wir sind verloren.
- Warum es klug sein könnte, #NoBillag am 4. März 2018 anzunehmen.
Zu diesem Eintrag passen diese früheren “Passagen&Fragemente”:
- Was Journalismus gut konnte? Und warum das nicht mehr geht?
- Twitter war kein SMS an Viele. Ganz im Gegenteil.
- Was war #Kritik? (eine Hausaufgabe von #SmartCuration @ zhdk)
- DAS MANIFEST der Ordnung durch #Computer
- u.a.m.
demnächst errscheint in einem sammelband eine erweiterung der 5 axiome nach #PaulWatzlawick auf 3x3
https://twitter.com/sms2sms/status/972870966077546499
twitter erklärt mit umberto eco:
https://twitter.com/i/moments/815861300576260096
demnächst erscheint unser MANIFEST in einem sammelband zu #PaulWatzlawick 5 axiome nach 50 jahren auf 3x3 erweitert:
https://twitter.com/sms2sms/status/972870966077546499
die WELT.de über rebell.tv
- kanal geisteswissenschaften
- die unruhe der welt (piazzi/seydel erwähnt)
kurze einführung durch prof. dr. dirk baecker in eine für mich
wichtige denkformel: medienwechsel (Video)
stephan porombka #MakingOf (Podcast)
.
.
.
IDEEN zur präsentation:
den kurzfilmtagen in oberhausen schlug ich vor, in einem kinosaal die
12h stunden #hochkant ablaufen zu lassen und im vorraum würde ich
"ganz normal arbeiten" und "gespräche&begegnungen" machen (podcast,
live etc.)
präsentationen und outtakes auf grund von "befragungen des materials"
wären einfach zu bewerkstelligen.
- zb: wie beobachtet wissenschaft social media
- zb: wie geht journalismus mit social media um
- etc...
- da kann ich mit niklas luhmann sagen: mit einem guten zettelkasten,
schreibt es sich ganz allein...
workshops:
- medienwechsel: was sind massenmedien? was ist der unterschied zu computer...
- ...
POTENZIALE (auch kommerzielle):
ausgangslage:
#NoBillag zeigte, dass die massenmediale politische achse links-rechts
extremst aktiviert wurde. während die achse progressiv-konservativ
nicht mehr aktivierbar scheint. die achse links-rechts ist mE 1989
(mauerfall) diskreditiert...
wenn aufgezeigt werden könnte, dass ein KOMMUNIKATIVER MERZBAU (frei nach philipp meier) eine umgebung sein könnte, in welche sich andere
gesprächs- und begegnungsformate möglich wären... dann würde ich davon
ausgehen, dass dies auch angel/venturecapital anziehen könnte...
FRAGEN:
1 umgang mit dem archiv
2 storytelling (wissenschaftlich, populär)
3 umsetzung in nächsten aktivismus (zielmarkt österreiche/deutschland,
wahlen19 in der schweiz, oder auch nächste initiativen zb #vollgeld
zu 1
- was siehst du, wenn du auf dieses gewusel siehst, was fast nur
zugänglich scheint, wenn tagtäglich mitgegangen wird und die arbeit
auf twitter & co begleitet wird, bzw jemand teil davon ist...
- was sehen die studis? was verstehen sie nicht? was ganz anders?
zu 2
- wie könnte ein solches projekt erzählt werden, vermittelt...
- wer könnte interessengruppen sein, für eine solche vermittlung?
zu 3
- wo sind attraktive, - und kommerzialisierbare - schnittstellen?
- wie müssten diese ausgebaut, entwickelt ... werden
- wie sähe eine arbeitsumgebung aus, welche eine solche - nach allen
seiten offene - arbeitsweise unterstützt?
- ich bin mir GANZ SICHER, dass spätestens zu #wahlen19 weiter bots an
der arbeit sein werden: kurzum: entwicklung von bots!!!
Journalistische Text
- 9.2.18 az medien
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/das-sind-die-no-billag-twitterkoenige-warum-sie-dafuer-und-dagegen-kaempfen-132181035 (könige) “unklar” - 21.02.18 watson
No-Billag-Fans provozieren die Gegner und dominieren die Debatte auf Twitter (adrian rauchfleisch, daniel vogler), uni zürich/foeg direkt im cms von watson. “fans”. “Einen intensiven Diskurs gab es vor allem zwischen dem No-Billag-Gegnern aus der Medien-Community sowie den Befürwortern aus der rechten Community.” | Dazu wurden alle Tweets erfasst (Zeitraum 1.1.2018 bis 14.2.2018) in denen NoBillag als Hashtag oder Stichwort vorkommt. Die Analyse basiert auf insgesamt 67’920 Tweets von 9424 identifizierbaren Usern mit einem öffentlichen Profil. Mittels eines Algorithmus wurden nach dem Prinzip der Homophilie sechs User-Communities im Diskurs zu #NoBillag identifiziert. | studie pdf | frage könnte sein: “was leistet eine beobachtung von twitter…” - zwei berichte bei tagesanzeiger sind (heute) nicht verfügbar… zufall? — wow… wenige sekunden später: danke :-)))
10 JAHRE FRüHER
Warum Kino?
Weil der Rückgang der Kinokultur viele Vereine hervorgebracht hat, welche ein engagiertes, lokales Publikum gefunden haben.
Warum reisen?
Weil der aufkommenden Bloggerkultur der letzten zwei Jahrzehnte leichter ein Zugang ermöglicht wird, wenn die Gschpinnerten von weit her kommen.
Eingesetzte Mittel
- 12 Stunden Performance im Kino (Hochkant, Snapchat etc.) als Ausgangs- und Treffpunkt.
- Gespräche & Begegnungen (Podcasts, Youtube-Live etc.)
- Dorfspaziergänge (Spaziergangswissenschaften)
- World Café, Lesungen, Schreibsessions etc.
- Workshops zu Social Media, Wikipedia, Wordpress
- …
MERZBAU? — Versuch eines aktuellen Verzeichnisses
- Microblogging: twttr snpcht vid
- Blogging: zttlkstn txt
- Töne: snd/RSS
- Bilder: pix
- Podcasts mit anderen (Archiv): #1968kritik #NoRadioShow
- Bücher: #dfdu, #PaulWatzlawick reloaded (coming soon)
- whatsNEXT? ˆbots — ELIZA re:loaded — Im Gespräch mit #PaulWatzlawick (So?)
Theorie&Gedichte
Themen
- Was war Demokratie?
- Was war Journalismus?
- Was war Geld?
- Was war Erwerbseinkommen?
- …
Status
- feasibility study
- creative partners
- scientific partners
- …
Die Idee hat inzwischen einen Namen erhalten: Hier gehts weiter: @wikinews_ch ;-)
Was den Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit angeht, dazu liegen zwei Bücher vor: DIE FORM DER UNRUHE® (Band 1, Das Statement: 2009 | Band 2, Die Praxis: 2010)
#dfdu AG
asylstrasse 9
ch 8032 zürich
sms@dfdu.org
+41 79 21 999 22
von #NoBillag zu #Wahlen19
Stefan m. Seydel/sms ;-)
(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Autor, Künstler.
Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Bis 2010 Macher von rebell.tv. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Seit Sommer 2014 lebt und arbeitet er in Zürich: #dfdu.org AG, Konstellatorische Kommunikation. (Entwicklung von Pilot und Impulsprojekten, gegründet 1997 mit Tina Piazzi)