#wikipedia4dummies Eine Suchbewegung

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Textsorte: Traum, Blitz, Drama [work in progress |aktueller Stand: 23.10.2018, 17.39h | Erster Eintrag am: 22.10.2018 | Achtung: Das ist kein üblicher Artikel auf Medium. Ich nutze diese Umgebung ähnlich wie ein sich in Bearbeitung befindlicher Eintrag in meinem Blog. Bitte verstehen Sie diese Arbeit (am Sozialen) eines Sozialarbeiters) nicht zu schnell. d!a!n!k!e | Zum Workflow: ich sammle im Account sms2sms (insb. auf Twitter) Hinweise unter dem Hashtag #wikipedia4dummies | Die sms2sms-Accounts (Twitter, Instagram, Soundcloud) nutze ich alle als Zettelkasten. Weitere eigene, projektbezogene Accounts sind u.v.a.: DADAdetroit, wikinews_ch, wikidataCH |Danach versuche ich hier erste Bündelungen. Das sind hier also noch keine geformten Sätze. Vielmehr überstürzte Notizen, welche darauf warten abgekühlt zu werden. Ob später ein Text daraus wird, muss sich noch weisen. Sicher aber fliessen Überlegungen in #qdw3c ein. Natürlich freue ich mich über Hinweise. egal wo. Am liebsten via Twitter. Aber lieber nicht als DM… | P.S.: Auf Wikipedia/Wikidata arbeite ich ebenfalls unter Benutzer:sms2sms ]

68 #hochkant schnippsel, 2 monate, 4 hashtags, 1 #SNAPeriment http://communautic.org/pngpng/

Steht Wikipedia vor einem re:load?

Keine Ahnung. Ich gehe hier davon aus. — Ja.

Ist Wikidata der Treiber dieser Entwicklung?

Keine Ahnung. Ich gehe hier davon aus. — Ja.

Warum wird Wikipedia erst 10 Jahre nach dem Höhepunkt dieser kollaborativen Entwicklung einer Sammlung von freiem Wissen erst jetzt in ihrer Bedeutung erahnbar?

TL,DR — Keine Ahnung. Ich vermute, der erste, billige, erfolgreiche Versuch einer Ökonomisierung durch “Plattformisierung” musste einfach zuerst die Hörner abstossen können. Ideen, wie es auch ganz anders gehen könnte, sind jedenfalls da ;-) Hier noch die lange Version der Antwort:

Keine Ahnung. Ich habe dazu keine empirischen Daten. Ich muss aus meiner persönlichen Erfahrung schöpfen:

1989 entwickelt Tim Berners-Lee die Möglichkeit, dass in Computern erstellte Arbeitsdokumente so abgelegt werden konnten, dass andere diese sehen, lesen und in ihren eigenen Dokumenten Hyperlinks auf diese Arbeitsdokumente setzen konnten.

In den späten 90er Jahre wurden sogenannte “Wikis” entwickelt. Diese ermöglichten, dass Menschen kollaborativ zur gleichen Zeit im gleichen Dokument arbeiten konnten.

2001 ging Wikipedia online und machte diese Arbeitsweise populär. Dieser gänzlich neue Schreibprozess faszinierte nicht nur die Universitäten, die Forschung, sondern eben auch jene Szene, welche sich nun schon seit bald 10 Jahren nächteweise die Zeit um die Ohren schlug mit diesem Internetz. Es gab eine dramatische Erkenntnis:

“Das Beste gibts Gratis!”

Ausgefochten wurde dieser Kampf gegen niemand geringeren als den damaligen Giganten: Microsoft. Wir nannten es den Browserkrieg.

Die Rakete von Google ist zu diesem Zeitpunkt längst gestartet. Und wir Kleinen, Mittleren, Grossen und immer noch Grösseren hatten noch immer keine Idee für einen Businessplan unter diesen gänzlich neuen Bedingungen des Marktes. Nicht mehr Verknappung war das Elixier: Unter der Bedingung von Information, war die Verschwendung, der Überfluss, die Verfügbarkeit — Access — das Faszinosum.

Der Chefredaktor von Wired entwickelt derweil in seinem Blog eine Idee. Er nannte es “The Long Tail”. Wir schrieben ihm die Kommentarspalten voll und er integrierte Hinweise, stellte Fragen, rannte durch sein — ach was, UNSER! — Thema…

Und dann kam diese zweite dramatische “Erkenntnis”: Ich will hier nur zwei nennen, welche wir noch heute kennen: Facebook 2004. Twitter 2006. Will sagen: Plötzlich hatte sich eine Ökonomisierungsmöglichkeit etabliert. Ganz nebenher. Wir nennen es:

“Plattformisierung”.

Während längst allen klar geworden war, dass diese gänzlich andere Art und Weise zu kommunizieren, ziemlich, ziemlich, ziemlich viel von dem in Frage stellt, wie wir es bisher gemacht hatten und Projekte wie PayPal, Amazon anschaulich machten, wie dramatisch die Umstellung sein wird — und Projekte wie Mastercard (1966!) ziemlich altbacken aussehen liessen — …

… in dieser Zeit lasen Investoren noch immer täglich Zeitung.

(Wie sie es bis heute zu machen scheinen ;-) “Professioneller Informationsjournalismus” reagierte zunehmend aggressiver auf diesen alltagspraktisch erlebbaren Machtverlust durch dieses Internetz. Während die Verleger ihre Konzerne auf diese Plattformisierung umbauten, verbreiteten die Journalisten der Verleger aks noch immer voll funktionsfähige Gatekeeper #AIBS — Acquired Internet Bashing Syndrom. Und die sogenannte Medienwissenschaft, übte sich — bis heute — als “Kanonensegner”:

Tatsächlich kann schwer übersehen werden, dass sich die Akademische Welt in einer ähnlichen Position befindet, wie der Klerus vor 500 Jahren, wie dieser von den Printprodukten der Pro-Test!-Test!-Test!-anten überschwemmt wurde.

Und was wird das nun jetzt hier?

Keine Ahnung. Ich bin mir grad selbst am Schienen auslegen, auf welchen ich weiter dampfen kann… (Vergl. dazu Franz Schultheis über rebell.tv in: Die Form der Unruhe, Band 1, Junius Verlag Hamburg, 2009)

Was Wikipedia nicht ist

(…)

Was Wikipedia einst war

Lexikon vs. Enzyklopädie

(…)

Daten, Informationen, Wissen

Das ist der Klassiker im Wissensmanagement: Diese Unterscheidung von Daten, Informationen, Wissen. Das Ziel von “modernem” Wissensmanagement in einem Unternehmen ist, dass wenn eine mitarbeitende Person am Abend das Büro verlässt, das ganze Wissen, alle Information, abgespeichert als Datensätze im Geschäft zurück bleibt. Es braucht wenig Phantasie, die Schattenseite dieser Idee zu erahnen. Dennoch: Diese Technologie ist alt, etabliert und passt perfekt…

Die Herausforderung von Wikipedia durch Wikidata

Bis 2012 musste sich die Wikipedia-Community über die sogenannten “Relevanzkritierien” einigen. Was macht ein Information zu Wissen?

Aber jetzt kommt die Unsicherheit mit der Qualität von Daten hinzu. Eine ganz eigene — und insbesonders — neue Herausforderung…

https://toolbox.google.com/datasetsearch

Medienkompetenz

Medienkompetenz erkennen wir heute daran, dass nicht auf das geschaut wird, was gezeigt wird. Glaube mir, die Kinderchen können das schon recht gut. Und du so?

Woran Wikidata arbeitet

Viele — immer mehr! — Datenquellen sind in der Lage, den eigenen Status zu kommunizieren, mitzuteilen. Sie können sagen: “Ich bin in Betrieb.” — “Ich bin im Schlafmodus. Willst du, dass ich leuchte?” — “Ich muss demnächst ausgewechselt werden.” Natürlich sagt meine Glühbirne das nicht so. Aber auf meinem Bildschirm erscheint die Meldung von ihr so. Und wenn ich sagen: “Ja, leuchte für mich!”, dann versteht mich natürlich die Glühbirne nicht. Wobei: Sie tut nachher, was ich sie gebeten habe ;-)

Nein. Das hat direkt nichts mit Wikidata zu tun. Wobei…

Wenn du “Zürich” eingibst und dann auf Wikipedia rechts in einem Kasten die Zahl der Einwohner “erscheint”, dann steht heute dort noch eine von einem Wikipedianernden von Hand eingetragene Zahl: 409'241. In Klammer: 31. Dezember 2017. Und ein Link. Auf die Datenquelle.

Das ist natürlich etwas seltsam. Weil die Stadtverwaltung von Zürich jede Neuanmeldung und jede Abmeldung an einem Bildschirm direkt in eine Datenbank — eine Art Wiki — einpflegt. Die tatsächliche Einwohnerzahl von Zürich gleicht eher einem Börsenkurs, welcher einfach ständig in Bewegung ist. Wenn du Google fragst, ob Zürich die Datenbank mit den Einwohnerzahlen zur Verfügung stellt, sieht die Antwort zum Beispiel heute so aus: “Bevölkerung nach Monat, Stadtquartier, Geschlecht, Altersgruppe und Herkunft, seit 2013”, für Wien gar: “Bevölkerung in den 23 Wiener Gemeindebezirken nach Geschlecht seit 1869". Tja. Damit kann ein Wikipedianer etwas anfangen…

Wozu also die Zahl händisch nachtragen, wenn die Zahl “animiert” ist? Wenn diese selber sagen kann: “Vorher war ich so, jetzt bin aktuell grad so.”

Wie dramatisch diese Umstellung ist, erahnst du, wenn du beobachtest, wie immer mehr Dinge kommunizieren können. Mutti hat sich seit Monaten dieses Trainingsband ums Handgelenk. Das Herz redet jetzt mit ihr: “Jetzt schlage ich 60x in der Minute. Vorher beim Joggen 130x.” Vom Tesla in der Garage, fangen wir jetzt nicht an. Ok? Weil dieses Ding, redet mit dem Garagisten, den Pneuhändlern, den Produkteentwicklern… Du willst gar nicht wissen, mit wem dieses Ding alles plaudert. Früher, nannten sie ein solches Gerät “Automobil”: Und guck: Es ist ganz automatisch mobil und fährt ganz alleine in der Gegend herum…

Doch, doch. Das hat eben ganz viel mit Wikidata zu tun.

Demokratie vs Anarchie

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Anarchie vs Anomie

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Warum “persönliche Angriffe” auch ganz alltagspraktisch quatsch ist ;-)

[[WP:KPA]] steht für: “Kein persönlichen Angriffe
Ersteintrag in deutsch: seit tolerant (2007)
engl: WP:PA / WP:NPA / WP:PERSONAL

Was ist ein Argument?

argumentum ad hominem (Unter einem argumentum ad hominem (lateinisch: „Beweisrede zum Menschen“) wird ein Scheinargument verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch Angriff auf dessen persönliche Umstände oder Eigenschaften angefochten wird.) Während bei Fehlschlüssen noch versucht wird, sachbezogen (ad rem) und rational zu argumentieren, benötigt ein Scheinargument keinen logischen Aufbau. Dennoch können Scheinargumentationen oft sehr wirkungsvoll sein.

(sich mit seinem gerät von andern trennen müssen, damit synchrone kommunikation möglich wird.)

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Weltgesellschaft

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Links:Rechts — (Gar nicht so) neu definiert.

Kollaborativ Schreiben

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Annahmen in der Herangehensweise (Haltung)

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Relevanzkriterien

Dass die deutsche Wikipedia-Community ziemlich schräg in dieser Sache tickt, ist kein Geheimnis. Aber spielt jetzt auch keine so grosse Rolle mehr. Die ganze Diskussion wird durch Wikidata grundlegend befragt. Wie sich das auswirken wird? Es kommt drauf an…
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Unterscheidungen löschen

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Experten und Laien

Was mein Qualität?

WORK IN PROGRESS

  1. zu meinem beitrag aus dem #smf18
  2. zu meinem beitrag an der #wikicon18
  3. zu meinem beitrag an der #wiwi18
  4. abgeschlossen: das zweite konvolut seit abschluss rebell.tv 2010: zwei monate SNAPeriment: #pngpng

Tweets, welche ich hier verarbeiten will…

Social Media: Twitter, Instagram, Soundcloud, Wikipedia via @sms2sms

Stefan m. Seydel/sms ;-)

(*1965), M.A., Studium der Sozialen Arbeit in St. Gallen und Berlin. Unternehmer, Autor, Künstler.

Ausstellungen und Performances in der Royal Academy of Arts in London (Frieze/Swiss Cultural Fund UK), im Deutsches Historisches Museum Berlin (Kuration Bazon Brock), in der Crypta Cabaret Voltaire Zürich (Kuration Philipp Meier) uam. Gewinner Migros Jubilée Award, Kategorie Wissensvermittlung. Diverse Ehrungen mit rocketboom.com durch Webby Award (2006–2009). Jury-Mitglied “Next Idea” Prix Ars Electronica 2010. Bis 2010 Macher von rebell.tv. Co-Autor von “Die Form der Unruhe“, Umgang mit Information auf der Höhe der Zeit, Band 1 und 2, Junius Verlag Hamburg. Mitglied im P.E.N.-Club Liechtenstein. Er war drei Jahre Mitglied der Schulleitung Gymnasium Kloster Disentis. Seit Sommer 2014 lebt und arbeitet er in Zürich: #dfdu.org AG, Konstellatorische Kommunikation. (Entwicklung von Pilot und Impulsprojekten, gegründet 1997 mit Tina Piazzi)

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Written by @sms2sms | stefan m. seydel/sms ;-)

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